Protest gegen Naziaufmarsch in Bad Nenndorf
Bündnis lädt zu Infoveranstaltung am Mittwoch, den 27. Juli 2011
In Hannover hat sich ein Bündnis gegen den Naziaufmarsch in Bad Nenndorf
gegründet, in dem neben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der GRÜNEN JUGEND u.a.
der AStA der Uni Hannover, die Jusos, die Antifaschistische Aktion
Hannover, DIE LINKE Hannover, die Linksjugend [solid] Hannover, die
ver.di Jugend sowie die DGB Jugend vertreten sind. Um über die
Hintergründe und die geplanten Gegenproteste zum größten Naziaufmarsch
in Norddeutschland zu informieren, lädt das Bündnis zu einer
Informationsveranstaltung am 27.07.2011 um 19:00 Uhr in die Warenannahme
der Faust e.V. ein.
Tobias Leverenz, Mitglied des Stadtvorstandes der GRÜNEN: "Bad Nenndorf
ist mittlerweile zum jährlichen Wallfahrtsort für Nazis aus ganz Europa
geworden. Diese martialischen Aufmärsche in Bad Nenndorf mit den dort
propagierten menschenfeindlichen Einstellungen sind ein Schlag ins
Gesicht aller Opfer des Nationalsozialismus. Deswegen setzen wir uns
gemeinsam mit dem Aktionsbündnis dafür ein, dass der Aufmarsch in Bad
Nenndorf gestoppt wird."
Die Polizei Nienburg/Schaumburg hat in einer Pressemitteilung vor
Sitzblockaden in Bad Nenndorf gewarnt und diese als Straftaten und
gewalttätig bezeichnet. Dazu sagte Leverenz: "Sitzblockaden sind keine
Straftaten, sondern ein legitimes Mittel des zivilen Ungehorsams, um
Naziaufmärsche zu stoppen. Von friedlichen Sitzblockaden geht auch keine
Gewalt aus, von daher sind sie auch nicht gewalttätig."