Veranstaltungsbericht: Arbeit schaffen - Arbeit erhalten

Der Manager Thomas Gambke im Gespräch mit dem Sozialdezernenten Pico Jordan

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Ein Bericht der Veranstaltung von Michael Pelke, Vorsitzender

Donnerstagabend 18 Uhr, schönstes und seltenes Sommerwetter, trotzdem eine gut besuchte und vor allen Dingen spannende Diskussion mit dem Manager des Technologieunternehmens "Schottglas" Thomas Gamke.

Gamke erläuterte, dass viele deutsche Mittelständler in der industriellen Produktion in den letzten Jahren dank einer klugen Unternehmenspolitik nicht nur den Risiken der Globalisierung getrotzt haben, sondern die Chancen genutzt haben. So sind industrielle Arbeitsplätze in Deutschland zusätzlich geschaffen worden. Insbesondere die Verantwortungsbereitschaft der gut ausgebildeten Facharbeiterschaft, die Kooperationsbereitschaft der Betriebsräte und die Innovationsfähigkeit der Ingenieure und Manager haben hierzu beigetragen. Das Zerrbild von einer daniederliegenden deutschen Wirtschaft a la CDU und FDP sei angesichts der tatsächlichen Lage unverantwortlich.

Das Wahlkampfgeklingel mit Lockerung des Kündigungsschutzes oder noch weiteren Unternehmenssteuersenkungen habe nichts mit den Erfordernissen der deutschen Wirtschaft zu tun.

Die zu hohe Arbeitslosigkeit hat nach wie vor zwei schwer zu überwindende gründe, zum einen ist sie die Folge der deutschen Wiedervereinigung und zum anderen einem unterentwickelten Arbeitsplatzangebot im Dienstleistungsbereich. Um zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit zu kommen, müssen insbesondere auch nach dem Vorbild der skandinavischen Länder die Sozialsysteme weniger aus den Lohnnebenkosten finanziert werden, weil nur so Dienstleistungsjobs entstehen können.

Thomas Gambke will vom Managerjob in der Wirtschaft wechseln, in die Politik. Er kandidiert für die Grünen in Bayern, weil er dieselben Maßstäbe (Effizienter Einsatz der begrenzten Ressourcen, Verantwortung für solidarische Modernisierung) in der Wirtschaft wie in der Politik verwirklichen möchte.

Thomas Gambke

[pic1] ist Geschäftsführer des internationalen Technologiekonzerns Schott AG, für den er unter anderem in Osteuropa und Asien tätig war. In Bayern ist er Grüner Kandidat für den Bundestag.

Pico Jordan

[pic2] Das Gespräch führt Pico Jordan, Sozialdezernent in der Region Hannover.

Der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind unbestritten gegenwärtig die wichtigsten politischen Probleme.

Die rot-grüne Bundesregierung hat in den letzten Jahren zahlreiche Reformen eingeleitet - doch die Statistik verzeichnet noch immer rund fünf Millionen Arbeitslose.

Sind die Reformen gescheitert?

Welche Herausforderungen erwachsen uns in Deutschland durch den derzeitigen Globalisierungsprozeß?

Welche Antworten kann Grüne Politik geben?

Was treibt einen Manager zu den Grünen? Warum produziert ein Unternehmen wie Schott weiter in Deutschland? Was aber veranlasst auch einen sozial denkenden Unternehmer, an Billigstandorte auszuweichen?

Jenseits aller grauen Theorie laden wir herzlich ein zu einem Bericht aus dem Inneren der globalisierten Wirtschaftswelt und einer Diskussion mit Grünen Praktikern.

Wann: Donnerstag, 18.08., 18:00 Uhr

Wo: Üstra-Remise, Goethestraße 19

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Einladung anbei als Attachment

Für vertiefende Infos anbei ein Bericht von Spiegel online