Zusammenhang zwischen Falschparken und Unfallrisiken darf nicht ignoriert werden

  • Veröffentlicht am: 29. April 2016 - 14:13

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Foto: adfc sachsen/flickr.com https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Grüner Stadtverband unterstützt Idee, falsch geparkte Autos rigoros abzuschleppen

Der grüne Stadtverband Hannover begrüßt die Forderung der Grünen im Bezirksrat Mitte, rigoroser gegen Falschparker*innen vorzugehen. Die steigende Zahl der durch den Straßenverkehr schwerverletzten Kinder in Hannover erfordert eine konsequente Ahndung von Verkehrsverstößen.

"Falschparken gefährdet die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Wer keinen Zusammenhang zwischen Eckenparkern und Unfallzahlen erkennen will, verschließt die Augen vor einer gefährlichen Entwicklung zu Lasten von Kindern und Senioren. Kinder können im Verkehr nicht mehr gesehen werden, wenn Kreuzungen an Schulwegen zugeparkt werden. Und Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen können Straßen nicht überqueren können, wenn abgesenkte Bordsteine durch Autos blockiert sind“, so Daniel Gardemin, Vorsitzender des grünen Stadtverband Hannover.

"Wir haben Parkhäuser, Parkplätze, einen guten öffentlichen Nahverkehr und immer mehr Fahrradwege in die Innenstadt. Wer falsch parkt und damit die mehrheitlichen Verkehrsteilnehmer*innen behindert und gefährdet, weiß selbstverständlich um die Konsequenzen und kein Gericht wird hier ein Auge zudrücken“, so Gardemin abschließend.

Hintergrund:

Hannover hat nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen gemeinsam mit Bremen die höchste Zahl an verletzten Kindern in allen deutschen Großstädten (Kinderunfallatlas 2012). Auch in der Altersgruppe der über 65-Jährigen nehmen die durch Autos und LKWs verursachten Unfälle zu. Im Bericht des Polizeipräsidiums für 2015 heißt es: "Besonders auffällig ist die steigende Zahl der schwerverletzten Kinder, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs waren. (...) Einen erneuten Anstieg verzeichnet die http://www.pd-h.polizei-nds.de/verkehr/statistik/verkehrssicherheitsberi... [PD Hannover] bei den verletzten Senioren.“