Stellungnahme des Vorstands des Grünen Stadtverband Hannover zum GABL-Wahlprogramm von 1981

  • Veröffentlicht am: 11. Oktober 2013 - 12:59

Stadtverband verurteilt die damalige Forderung und kündigt Beteiligung an der Aufarbeitung an

Zur Berichterstattung über die Position im Kommunalwahlprogramm der GABL (Grünen Alternativen Bürgerliste) von 1981, in der die Straffreiheit von einvernehmlicher Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern gefordert wird, erklärt der Vorstand des Grünen Stadtverband Hannover: "Die Forderung war und ist eindeutig falsch und nicht entschuldbar. Es gibt keine einvernehmliche Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen. Sexueller Missbrauch ist Gewalt und zu verurteilen. In Hannover setzten wir uns seit vielen Jahren dafür ein, dass Projekte gegen sexuellen Missbrauch unterstützt und gefördert werden."

Der Grüne Stadtverband Hannover begrüßt die Aufarbeitung durch die WissenschaftlerInnen des Göttinger Instituts für die Gesamtpartei und den Arbeitskreis für den Landesverband Niedersachsen, an dem sich auch der Stadtvorstand beteiligen wird.

Hintergrund:

Wie durch die Untersuchungen des Göttinger Forschungsinstituts von Franz Walter bekannt wurde, existiert im Kommunalwahlprogramm der Grünen Alternativen Bürgerliste Hannover von 1981 die Forderung, die Strafgesetzgebung so zu ändern, dass "einverständiges Handeln zwischen Kindern und Erwachsenen straffrei bleibt."