Nein heißt Nein - Grüne begrüßen Paradigmenwechsel im Sexualstrafrecht

  • Veröffentlicht am: 6. Juli 2016 - 13:43

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Nein heißt Nein!
© Grüne Hannover

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Barbara David
Barbara David, Foto: Sven Brauers, © Grüne Hannover

David: Gesetzesänderungen sind Meilenstein zum Schutz der sexuellen Selbstbestimmung der Frau

Der Stadtverband Hannover von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Verschärfungen im Sexualstrafrecht, die am Donnerstag, den 6. Juli, vom Bundestag verabschiedet werden sollen. „Endlich werden die Schutzlücken im §177 StGB gegen die sexuelle Selbstbestimmung geschlossen - das war überfällig, schließlich ist das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ein weltweites Menschenrecht!“, so Barbara David, Mitglied des grünen Stadtvorstand Hannover.

Bisher war es nur strafbar, wenn der Täter das Opfer mit Gewalt oder durch Ausnutzen einer schutzlosen Lage zu sexuellen Handlungen nötigte. Künftig steht das „Nein" des Opfers im Vordergrund und jede erkennbar nicht einvernehmliche sexuelle Handlung ist strafbar.

Neben den strafrechtlichen Konsequenzen sind die Änderungen auch gesellschaftlich von großer Bedeutung. "Die klare Botschaft „Nein heißt Nein“ dient auch dazu, Jugendliche für ihre gegenseitigen Grenzen zu sensibilisieren. Künftige Generationen müssen dann hoffentlich nicht mehr darüber debattieren, wann ein Nein vielleicht doch ein Ja gewesen sein könnte“, so David abschließend.

Hintergrund:

Bereits im Februar haben die die Mitglieder des grünen Regionsverband Hannover die Resolution „Nein heißt Nein! Für eine Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung hier und überall!“ einstimmig verabschiedet.