Pressemitteilung des Stadtverbands: Nach tödlichem LKW-Unfall: Land und Stadt müssen aktiv werden!

  • Veröffentlicht am: 24. April 2018 - 18:37

„Land und Stadt müssen aktiv werden!"

Nach tödlichem LKW-Unfall: GRÜNE fordern Konsequenzen für die Verkehrsplanung

Nach dem tödlichen LKW-Unfall am vergangenen Mittwoch auf der Vahrenwalder Straße fordern die GRÜNEN in der Stadt Hannover einen besseren Schutz für Radfahrer*innen: „Radwege müssen an Kreuzungen wirksam vom Autoverkehr getrennt sein“, so Gisela Witte, Vorsitzende des Stadtverbands. Diese bedeute etwa eine deutliche rote Flächenkennzeichnung mit weißen Fahrradsymbolen und die Einrichtung von Rechtsabbiegerspuren mit eigner Ampelschaltung an Hauptstraßen.

Die vom Niedersächsischen Verkehrsminister Althusmann geforderte verpflichtende Einführung von Abbiegeassistenten für LKW sieht Witte allenfalls als eine langfristige Option: „Solche technischen Maßnahmen sind niemals ein hundertprozentiger Schutz. Sie können eine vorausschauende Verkehrspolitik sinnvoll ergänzen aber grundsätzlich nicht ersetzen.“ Die Verpflichtung zum Einsatz solcher Systeme bedürfe überdies einer europäischen Regelung und würde frühestens in fünf Jahren eingeführt. Ihr Fazit: „Land und Stadt müssen selbst aktiv werden.“

Am Mittwoch, den 18. April 2018, war ein elfjähriger Junge auf seinem Fahrrad während des Überquerens einer grünen Ampel von einem abbiegenden LKW überrollt worden. Daraufhin forderte der Niedersächsische Verkehrsminister Althusmann (CDU) am Donnerstag die verpflichtende Einführung von Abbiegeassistenzsystemen.

Themen: