Mehr, noch mehr, immer mehr - wozu brauchen wir Wirtschaftswachstum?

  • Veröffentlicht am: 15. Juni 2009 - 11:21

Einladung zum "Grünen Salon" der Stiftung Leben & Umwelt am 25. Juni im Künstlerhaus

"Rezession" kommt aus dem Lateinischen, bedeutet "Rückgang" und steht für den konjunkturellen Abschwung - weniger Produktion, weniger Konsum, weniger Export, weniger Arbeitsplätze und weniger Einkommen. Die Lehrbücher unterstreichen: Wachstum dient dem Bedürfnis der Menschen nach Gütern und Dienstleistungen, garantiert Arbeitsplätze und schafft soziale Sicherheit. Damit scheint die Frage, warum wir Wirtschaftswachstum brauchen, beantwortet. Wachstum macht glücklich!

Die Glücksforschung kommt zu einem anderen Ergebnis: Während die Wirtschaftsleistung in Deutschland von 1973 bis 2000 enorm anstieg, sank gleichzeitig die Kurve der Lebenszufriedenheit und das bei hoher Konsumsättigung.

Offenbar hebt Wachstum ab einem gewissen Niveau die Zufriedenheit nicht mehr; auch das Arbeitsplatzversprechen wird nicht erfüllt und die soziale Sicherheit bröckelt. Wohl aber forciert die fortwährende Expansion den Raubbau an der Natur und schadet dem Klima.

- Wo liegen die Grenzen des Wachstums und was kommt danach?

- Gibt es eine Alternative zu Überproduktion und Konsumzwang?

- Kann ein Übermaß an Lebensstandard auch Lebensqualität vermindern?

- Werden wir wieder unsere Knöpfe selber annähen und die Fahrräder eigenhändig reparieren - und auch noch Spaß dabei haben?

Über diese und andere Fragen diskutiert Brigitte Pothmer, Bündnis 90/Die Grünen mit Ursula Weidenfeld, Wirtschaftsjournalistin und ehemalige Chefredakteurin des Wirtschaftsmagazins "impulse" und Dr. Nico Paech, Wirtschaftswissenschaftler der Universität Oldenburg

Veranstalter: http://www.slu-boell.de[Stiftung Leben & Umwelt, Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen]

Veranstaltungsort: Künstlerhaus Hannover, Literaturetage, Sophienstr. 2, 30159 Hannover

Datum: Donnerstag, 25.06.2009, 19:00 Uhr

Themen: