Freundschaft! Grüße aus der unbewältigten Vergangenheit für Oskar Lafontaine

  • Veröffentlicht am: 14. September 2005 - 10:13

Die hannoverschen GRÜNEN haben gemeinsam mit der niedersächsischen Spitzenkandidatin Brigitte Pothmer die Rede von Oskar Lafontaine zum Anlass genommen, um auf fremdenfeindlichen Populismus und leere Versprechungen der Linkspartei hinzuweisen.

[pic2] Neben der Tribüne ließen sie als Gruß aus der unbewältigten Vergangenheit ein großes Transparent mit dem Konterfei von Erich Honecker an großen, roten Ballons aufsteigen.

Während der Aktion, an der auch die Grüne OB Kandidatin, Ingrid Wagemann, teilnahm, wurden von grünen Mitgliedern Flugblätter verteilt, in dem durch Zitate von Mitgliedern der Linkspartei verdeutlicht wird, wie wenig manche Aussagen der Linkspartei von den Parolen der Rechten abweichen.

Hier der Inhalt des Flugblattes:

Wie sozial ist die PDS?

Im Wahlkampf verspricht die PDS Milliarden Wohltaten, ohne zu sagen, wie diese finanziert werden sollen. Dort, wo die PDS in der Verantwortung steht, sieht die Realität ganz anders aus. Im rot-roten Berlin wurden das Blindengeld und Mittel für Arbeitsfördermaßnahmen massiv gekürzt und die Kita Gebühren erhöht.

Nachfolgepartei bleibt Nachfolgepartei

Aus SED wurde SED-PDS, wurde PDS, wurde Linkspartei-PDS. Geblieben ist sie aber die alte SED. Ein großer Teil des Personals stammt noch aus alten SED Zeiten. So beteiligte sich der PDS Spitzenkandidat in Niedersachsen, Dieter Dehm, ab 1976 an der Stasi Überwachung Wolf Biermanns in Westdeutschland. Ganz zu schweigen von dem ehemaligen SED Vermögen, von dem die PDS noch heute gut lebt.

Wer WASG wählen will, wählt PDS

Angeblich ist die Linkspartei ein gleichberechtigter Zusammenschluss von PDS und WASG. Tatsächlich aber haben nur auf vier Landeslisten WASG Mitglieder den ersten Listenplatz erhalten. Das zeigt, die WASG soll nur als Türöffner für die PDS im Westen dienen.

Was will die PDS?

Lafontaine und Bisky werben für eine große Koalition. ”Wenn es zu einer großen Koalition kommt, wäre das nicht schlecht für die Linkspartei”, Bisky, 10.09.05, Potsdamer Neue Nachrichten. Ist das Links?

[pic1] manche meinen

lechts und rinks

kann man nicht velwechsern

werch ein illtum

(Ernst Jandl)

”Der Staat ist verpflichtet, zu verhindern, dass Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter zu niedrigen Löhnen ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen."

Lafontaine in Chemnitz am 13. 06. 2005

”Die mit der Globalisierung einhergehende kulturelle und soziale Veränderung unseres Lebens braucht Zeit. Daher liegt der Schlüssel zur Lösung der Konflikte in der Begrenzung der Zuwanderung. Das müssen auch die Wirtschaftsverbände und ihre Sprecher in den politischen Parteien begreifen."

Lafontaine in Bild, 29.09.2003

”Eine angebotene Arbeit muss angenommen werden. Sonst wird die Sozialhilfe gekürzt.” Lafontaine

in Bild, Juli, 1998

”Inder und Pakistaner haben bereits ihre Konsequenzen aus der Verlogenheit des Westens gezogen und sich Atomwaffen zugelegt. Und mit welchem Recht will man Iran Atomwaffen verbieten, wenn Israel - mit Zustimmung der USA - über derartige Waffen verfügt?", Oskar Lafontaine

”Ich bin der Meinung, wie man mit Milosevic umgeht, das ist wirklich menschenunwürdig. (...) Von welchen Massenmorden reden Sie?",

Antonie Brinkmann, WASG, Platz 2 in Bremen.

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