Kein Kaputtsparen an der Uni Hannover

  • Veröffentlicht am: 2. Oktober 2003 - 11:53

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Keine Uni ohne uns

GRÜNE bestürzt über "Streichkonzert" von Präsident Schätzl

Ohne erkennbare Systematik sind nach Ansicht des hannoverschen Grünen-Abgeordneten Enno Hagenah die tiefen Einschnitte im Personalbestand diverser Fachbereiche der Universität Hannover, die heute von Unipräsident Schätzl verkündet wurden. Nach seiner Ansicht bedeuten Schätzls Vorschläge für viele Fachbereiche den Anfang vom Ende am Standort Hannover. Schätzls Schnellschuss am Ende einer nur 3 monatigen Verwirrdiskussion in den Semesterferien nähme nun auch den gutwilligen Fachbereichen jede Möglichkeit, zukunftgerechte eigene Vorschläge zur Konsolidierung zu erarbeiten.

Hagenah: "Verordnen statt Verhandeln ist noch eine schmeichelhafte Umschreibung des Führungsstiles an der Uni Hannover. Für die jetzt schwer beschnittenen Fachbereiche ist das ein Tod auf Raten. Von der angekündigten Profilierung für den internationalen Wettbewerb kann keine Rede mehr sein."

Angebote z.B. aus den Fachbereichen Bauingenieurwesen, Architektur und Landschaftspla-nung, eine neue Konzeption für ein innovatives Berufsbild zu entwickeln und dabei durch mehr Kooperation Einsparungen zu erwirtschaften, seien mit den Kaputtspar-Vorgaben von Schätzl nicht mehr zu verwirklichen. Hagenah: "Es bleibt ein Rätsel, wie die neue Landesregierung mit weniger Studienangeboten und Lehre mehr Studienabschlüsse erreichen will. Die Investition in zusätzliche Lehrerstellen wird verpuffen, wenn zu deren Finanzierung die Universitäten im Land im Hauruck-Verfahren derart beschnitten werden müssen."