Stratmanns Hochschuloptimierungskonzept "Stückwerk"

  • Veröffentlicht am: 24. September 2003 - 19:48

Hochschulen stehen weitere Kürzungen ins Haus

Als "Stückwerk" haben die Landtagsgrünen die heute (Dienstag) von Wissenschaftsminister Stratmann vorgestellten Maßnahmen zu den Hochschulen in Niedersachsen bezeichnet. Ein Gesamtkonzept sei nicht zu erkennen. Die Verunsicherung an den Standorten dauere damit an, sagte die wissenschaftspolitische Sprecherin Gabriele Heinen-Kljajic.

"Dagegen ist deutlich geworden, dass den Universitäten und Fachhochschulen weitere Kürzungen ins Haus stehen. Es werden Umschichtungen von weit über 40,6 Millionen Euro notwendig, um den Bedarf des Finanzministers stillen zu können", sagte die Grünen-Politikerin.

Vor diesem Hintergrund sei es unverständlich, dass die Landesregierung nach wie vor klare Aussagen zum Standort Goslar scheue. Die vermeintlich konsequente Fachlichkeit der Entscheidungen leide auch durch das Festhalten am Standort Vechta, gegen den sämtliche Evaluierungsergebnisse sprechen würden. Heinen-Kljajic: "Da ist Herr Stratmann nicht so mutig wie er gern behauptet."

Die Entscheidungen des Wissenschaftsministers würden de facto einen Abbau von Studienplätzen bedeuten. Was daran angesichts steigender Studierendenzahlen "besser" sein soll, bliebe Stratmanns Geheimnis.

Die Grünen kündigten einen Haushaltsänderungsantrag ihrer Fraktion an, der die Finanzierung sicherstellt, um die Kürzungen der Landesregierung rückgängig zu machen.