Hannover - eine weltoffene Stadt

  • Veröffentlicht am: 6. Juni 2014 - 11:54

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CC BY-NC-SA 2.0, peter hindmarsh, flickr.com

Gardemin: "Flüchtlingscamp ist eine Bereicherung für die politische Teilhabe (in) der Stadtgesellschaft"

Seit zwei Wochen demonstrieren sudanesische Flüchtlinge auf dem Weißekreuzplatz, um auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen. Zeit für ein Zwischenfazit:"Es macht uns betroffen, dass Menschen, die ihre Heimat durch einen Bürgerkrieg verloren haben, sich in unserer Stadt ausgegrenzt fühlen und in ständiger Sorge vor Abschiebung leben müssen. Ihr Streit für die Anerkennung als Flüchtlinge als Ausdruck von Emanzipation und politischer Teilhabe begrüßen wir", sagt Daniel Gardemin, Mitglied im Vorstand des GRÜNEN Stadtverband Hannovers.

Die Forderung der Demonstranten, aufgrund der politischen Situation im Sudan grundsätzlich als Flüchtlinge anerkannt zu werden, lässt sich weder in Hannover noch in Niedersachsen klären. "Als weltoffene Stadt kann Hannover dennoch helfen, indem sie dem Protest Raum gibt und so den Flüchtlingen die Möglichkeit, den öffentlichen Druck für ihre Forderungen zu erhöhen", so Gardemin weiter.

"Gleichzeitig freuen wir uns, dass sich Einwohnerinnen und Einwohner unserer Stadt rund um den Weißekreuzplatz solidarisch mit den Flüchtlingen zeigen und zum Ausdruck bringen, dass sie längst Teil der globalisierten Welt sind. Es ist wichtig, dass Flüchtlinge und NachbarInnen Gesicht zeigen. Die Begegnungen schärfen unseren Blick für ein menschenwürdigeres Asylrecht", so Gardemin abschließend.